Stille. Klare Luft. Kein Mensch in Sicht.
Zu früh aufgewacht und das Fenster auf gemacht, dann den Kopf raus gestreckt und die Einsamkeit, einer kühlen Herbstnacht genossen . Erstaunlich gelassen aufs Fensterbrett sich niedergelassen und noch ganz verschlafen. Nun erwachen die ersten Geräusche nach und nach , ganz langsam und ganz entfernt. Summend wandere ich in die Dusche. Eiskaltes Wasser schießt mir entgegen . Es fühlt sich gut an , ich spüre mich wieder.
Angezogen , gegessen, gepackt. Los ,Los. Hopp Hopp. In der S-Bahn sitzend , schweigend der Musik lauschen, mehr brauch ich für den Moment nicht . Aussteigen . Freunde winken. Lautstärke. Schnelle Bewegungen ,langsam wird man wach. RING RING. Schule. Alle starren auf die Lippen des Lehrers, doch niemand versteht es. Ende. Aufbruchsstimmung. Zuhause. Wieder tausend Gesicht zogen an mir vorbei , nicht mal ein Hallo, wie gehts dir? Es ist laut und voll um mich herum, doch fühlt es sich tief in mir drin so leer an, wie nie zuvor.
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